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Das Mietshaus mit 18 Wohnungen an der Hauptstraße 1 im Gemeindeteil Harthausen ist nach 22 Monaten Bauzeit fertig. Am 10. November lud die Gemeinde alle am Bau beteiligten Firmen, die Gemeinderäte und die umliegenden Nachbarn zur Einweihungsfeier ein. Bauherr ist das wirtschaftliche Tochterunternehmen der Gemeinde, die Grasbrunner Projektentwicklungs-GmbH & Co. KG. Die letzten Gewerke arbeiten nun mit Hochdruck daran, dass die ersten Mieter in Kürze einziehen können.

Bereits im Januar 2017 beschloss der Beirat der Grasbrunner Projektentwicklungs-GmbH & Co. den Abriss des alten Bestandsgebäudes aufgrund dessen wirtschaftlichen Verfalls. Anschließend wurde in vielen Sitzungen getagt und sowohl mit dem Beirat als auch mit der Fördermittelstelle der Regierung von Oberbayern intensiv über eine Neubebauung diskutiert. Letztlich wurde beschlossen, das Projekt mit Unterstützung der kommunalen Wohnraumförderung des Freistaates Bayern umzusetzen – mit dem Ziel, sozialverträgliche Mietwohnungen anbieten zu können. Mitte 2021 wurde der Bau genehmigt, der symbolische Spatenstich erfolgte im März vergangenen Jahres.

Im Ergebnis entstand ein Wohnhaus mit 18 barrierefreien Mietwohnungen mit eineinhalb bis vier Zimmern, 24 Tiefgaragenstellplätzen und Fahrradstellplätzen im KfW 55-Standard mit regenerativer Heizanlage in Form einer Grundwasserwärmepumpe sowie Photovoltaik. Die Wohnfläche beträgt insgesamt 1.181 m². Auf dem Außengelände entsteht im Frühjahr eine Spiellandschaft für Kinder. „Damit hat die Gemeinde eines ihrer großen Langzeitprojekte erfolgreich abgeschlossen. Es ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Wohnraumsituation in unserer Gemeinde und es sollen mehr dieser Art werden“, versicherte Bürgermeister Klaus Korneder. Im Anschluss dankte er gemeinsam mit Sebastian Stüwe, Geschäftsführer der Grasbrunner Projektentwicklungs-GmbH & Co. KG, allen am Bau beteiligten Firmen sowie den Mitarbeitenden der Grasbrunner Projektentwicklungs-GmbH & Co. KG, die sich intensiv um die Begleitung des Projekts gekümmert haben.

V.l.: Sebastian Stüwe (Geschäftsführer Grasbrunner Projektentwicklungs-GmbH & Co. KG), Selin Dokuyucu (Vertreterin der AMY Architekten/Bauleitung), Klaus Korneder (Bürgermeister und Vorsitzender des Beirats der Grasbrunner Projektentwicklungs-GmbH & Co. KG ), Josef Schreiner (Bauingenieur und Bauleiter für den Bauherrn, die Grasbrunner Projektentwicklungs-GmbH & Co. KG). Foto: Gemeinde Grasbrunn

Wissenswerte Fakten

• Im Förderantrag wurde mit Baukosten von ca. 7,5 Millionen Euro gerechnet. Im Gegenzug wurde mit Fördermitteln in Höhe von rund 3,1 Millionen Euro  gerechnet.
• Positive Bilanz: Die voraussichtlichen Baukosten betragen 5,9 Millionen Euro. Die Fördermittel reduzieren sich daher auf rund 2,6 Millionen Euro.
• Zusätzlich wurde ein gefördertes KfW-Darlehen in Höhe von 2,7 Millionen Euro durch die Grasbrunner Projektentwicklungs-GmbH & Co. KG aufgenommen, das aufgrund der energetischen Bauweise mit einem Tilgungszuschuss in Höhe von knapp 0,5 Millionen Euro belohnt wird.
• Die anfängliche Kaltmiete beträgt 10,00 Euro pro m² Wohnfläche.
• 13 Wohnungen wurden aktuell vergeben. Die übrigen Wohnungen werden Anfang 2024 vergeben.

Das Grundstück gehört der Gemeinde Grasbrunn, die als Eigentümer auch für die Vergabe und Vermietung der Wohnungen verantwortlich ist. „Die Wohnungen werden nach Vergaberichtlinien und „besonderer Dringlichkeit“ vergeben. Gemeindebedienstete (insbesondere im Kita-Bereich) und aktive Feuerwehrangehörige sowie einkommensschwächere Gemeindebürger, die seit mindestens 24 Monaten in Grasbrunn wohnen, werden priorisiert“, so Bürgermeister Klaus Korneder. Und weiter: „Erst wenn dann immer noch Wohnungen leer stehen, erfolgt die freie Vermietung.“ Hier bestehen jedoch feste Kriterien hinsichtlich Einkommensgrenzen und zur Angemessenheit der Wohnungsgrößen. Aktuell gibt es zwar schon eine Interessentenliste mit vielen Anfragen, aber es ist noch möglich, sich über wohnung(at)grasbrunn.de unter Angabe von Kontaktdaten, gewünschter Größe oder Anzahl von Zimmern zu bewerben. Auswärtige bitten wir von einer Bewerbung abzusehen, da das Interesse die verfügbare Wohnungsanzahl bereits übersteigt.