Der beste Müll ist der, der erst gar nicht entsteht. Denn mit dem Abfall vernichten, beerdigen und verbrennen wir die Ressourcen unserer Erde. Alles, was wir nicht schaffen zu vermeiden, sollten wir sehr gut trennen, damit ein möglichst hoher Anteil des Mülls recycelt und wiederverwertet werden kann. Denn eine gute Kreislaufwirtschaft zahlt sich nicht nur ökonomisch, sondern vor allem für die Umwelt – Böden, Gewässer, Luft und Klima – aus.

In der Abfallhierarchie für weniger Müll ganz oben steht die Müllvermeidung. Der Weg dorthin führt über sinnvollen Konsum: auf langlebige, wiederverwendbare und reparierbare Produkte setzen; auf nicht benötigte Dinge verzichten; Mehrweg statt Einweg kaufen; statt kurzlebiger Verpackungen und Behältnisse immer wieder nutzbare Taschen, Dosen, Kaffeebecher et cetera einsetzen; Dinge ausleihen statt besitzen und vieles mehr.

Abfall als Rohstoffquelle: Wenn Glas zu Glas, Pappe zu Pappe, Plastik zu Plastik sortiert wird, kann aus Altem Neues entstehen. So wird Abfall zu (Sekundär-)Rohstoff und weniger Primärrohstoffe müssen eingesetzt werden. Auch der Energieverbrauch zur Herstellung neuer Produkte ist in der Regel deutlich geringer, wenn Recyclingmaterialien verwendet werden. Diese sogenannte stoffliche Verwertung mit dem Ziel einer Kreislaufwirtschaft ist der energetischen Verwertung prinzipiell vorzuziehen.

Abfall als Energiequelle: Stoffe, die aufgrund ihrer Zusammensetzung, Verschmutzung oder anderer Eigenschaften nicht mehr für ein stoffliches Recycling geeignet sind, werden in Müllverbrennungsanlagen „thermisch verwertet“. Über die Hälfte dieses Siedlungsabfalls, der stofflich nicht verwertet werden kann, besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist somit den erneuerbaren Energien zuzurechnen. Die freigesetzte Energie wird für Wärmenetze und zur Stromproduktion genutzt. Abfälle mit besonders hohem Heizwert ersetzen zum Beispiel in Zementwerken fossile Brennstoffe wie Öl, Gas oder Kohle.

Warum Mülltrennung wichtig ist: Je besser der Abfall getrennt ist, desto mehr und besser kann dieser recycelt werden. Damit werden hohe Einsatzquoten erreicht, die natürlichen Ressourcen geschont, Emissionen reduziert und die Anreicherung von Schadstoffen in Erzeugnissen, aber auch in den Abfällen reduziert. Denn am Ende muss der Rest, der noch übrig bleibt, auf ökologisch schonende Art und Weise beseitigt werden.

Müll richtig trennen ist nicht immer ganz einfach und wirft Fragen auf: Was darf in den gelben Sack? Was ist noch Wertstoff und wohin mit CDs, Korken, Kassenbons? Antworten auf diese Fragen und mehr finden Sie auf der Website von Utopia oder bei der Abfallberatung in Ihrem Landkreis oder Ihrer Gemeinde.

Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite:
Telefon: 08092 3309030
E-Mail: info(at)ea-ebe-m.de
Website der Energieagentur

Vor der Erdkugel stehen verschiedenfarbige Mülltonnen für unterschiedliche Abfälle.